Maikaefer's Weblog


Meiji Jingu

Der Meiji-Shrine (明治神宮, Meiji-jingū) liegt mitten im Yoyogi-Park in Shibuya-ku und ist den Seelen des Meiji-tennō und seiner Frau Shōken-kōtaigo gewidmet ist. Emperor Meiji, der das moderne Japan begründete und dessen Regierungszeit als facettenreiche frühe moderne Periode japanischer Geschichte beschrieben wird, der sich mit ganzem Herzen der Entwicklung der Nation, dem Frieden zwischen den Völkern und dem Kulturaustausch verschrieben hat, wird auch heute noch sehr stark veehrt. Der Meiji-tennō starb 1912, seine Frau 1914. Nach ihrem Tod wurde der Schrein zu ihrer Verehrung im beliebten Baustil nagare-zukuri (流造) auf dem ehemaligen Grundstück des buddhistischen Mönchs und späteren Kamis Katō Kiyomasa (1562-1611) errichtet. Die Bauarbeiten begannen 1915 und wurden 1920 abgeschlossen. Die sterblichen Überreste des kaiserlichen Paares wurden am 1. November 1920 hierher überführt. Dieser Tag gilt als Jahrestag des Schreins, an dem auch das große Herbstfest ausgerichtet wird. Am 1. April 1945 wurde der Shrine vollständig zerstört und nach Kriegsende wieder aufgebaut.

Wir sind von Ichino-Torii, große hölzerne Torbogen im typischen Japan-Stil, (Harajuku Station an der Yamamote Line) die Minami-Sando entlang spaziert durch ein kleines Wäldchen. Auf einem breiten, mit kleinen Kieselsteinchen ausgelegtem Pfad geht es vorbei an einer langen, mehrstöckigen Galerie von Sake- und Weinfässern, an Museum und Touri-Shop kommt man zum Shrine. Es ist ganz nett anzusehen (nicht wirklich etwas „großartiges“ erwartet einen hier). Eine Shinto-Hochzeit findet im Innenhof statt und so kommen wir in den Genuß, traditionell gekleidete japanische Hochzeitsgäste zu bewundern. Während wir das Shrine-Gelände verlassen sehen wir eine Art Brunnen neben dem Eingang. Hier soll sich jeder Shrine-Besucher die Hände reinigen und mit langen Schöpfkellen das Wasser dazu aus dem Bambusrohr schöpfen… Gut das wir es erst hinterher entdeckt haben… Mit einem Softeis geht es auf den Rückweg in die pulsierende Großstadt.


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